Le Comte Ory

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November 2024
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Handlung

Erster Akt

Eine ländliche Gegend

Im Hintergrund links das Schloss von Formoutiers mit einer Zugbrücke. Auf der rechten Seite Baumgruppen, hinter denen der Zugang zu einer Einsiedelei zu sehen ist.

Szene 1–3. Der liebestolle Graf Ory hat es auf die schöne verwitwete Gräfin Adèle abgesehen. Diese hat sich mit ihren Damen in ihrem Schloss Formoutiers verschanzt (Introduktion: „Jouvencelles, venez vite“). Ihre Männer sind als Kreuzritter in den Krieg gezogen, und die Damen haben ein Gelübde abgelegt, bis zur Rückkehr der Männer absolut keusch zu bleiben. Ory versucht es zuerst als Eremit und empfängt zusammen mit seinem Freund Raimbaud vor seiner Klause die Bauern, Bäuerinnen und Bauernmädchen des Dorfes und deren Spenden. Den Mädchen, unter ihnen Alice, verrät er, wen sie dereinst heiraten werden. Hinzu kommt Ragonde, die Pförtnerin von Formoutiers, die den Eremiten bittet, auch ihre Herrin zu empfangen. Diese sei traurig, weil ihr Bruder ebenfalls auf dem Kreuzzug sei, und der Eremit möge sie von dieser Traurigkeit befreien. Er beantwortet in der Klause dann auch diskretere Fragen der Mädchen. Der Rest der Menge geht ab.

 

Szene 4–7. Nun tritt Isolier (Hosenrolle) auf, der Page des Grafen, mit dessen Erzieher. Diesem wurde vom Herzog befohlen, seinen Sohn Ory, der den väterlichen Hof vor acht Tagen ohne Erlaubnis verlassen hat, wieder heimzubringen (Arie: „Veiller sans cesse“). Der Page ist der Cousin der Gräfin und ebenfalls in sie verliebt. Als die Mädchen aus der Klause zurückkommen und den heiligen Mann preisen, der seit acht Tagen hier sei, schöpft Isolier Verdacht, dass es sich um den Grafen handle. Alice erzählt dem Erzieher, dass auch die Gräfin den Eremiten besuchen werde. Isolier bittet darauf den Eremiten, ihm zu helfen, den Stolz der geliebten, tugendhaften Frau zu überwinden (Duett: „Une dame de haut parage“). Er plane, sich als Pilger zu verkleiden, um sich Eintritt ins Schloss zu verschaffen. Ory eignet sich diese Idee sogleich an.

 

Szene 8–9. Die Gräfin, begleitet von Ragonde, kommt zur Klause, wo sie überrascht ist, Isolier zu sehen (Arie: „En proie à la tristesse“). Der Eremit bezeichnet den Eid der Gräfin, in ewiger Witwenschaft zu leben, als Ursache ihres Leidens und befreit sie von diesem Eid. Sie dankt ihm dafür, und Isolier sieht seine Chance gekommen, sich der Gräfin zu nähern. Der Eremit aber warnt sie vor Isolier, dieser sei der Page des berüchtigten Grafen Ory. Als die Gräfin den Eremiten zum Schloss führen will, erscheint der Erzieher mitsamt dem ritterlichen Gefolge. Er erkennt erst Raimbaud und dann Ory sofort, und dieser gibt zu, selbst der Graf zu sein. Die Frauen sind entsetzt, und der Graf ist wütend, dass der Erzieher seinen Plan vereitelt hat (Finale I: „Ciel! Ô terreur! ô peine extrême“). Ragonde übergibt der Gräfin einen Brief des Herzogs, diese liest ihn vor: Der Kreuzzug sei zu Ende, und die Kreuzfahrer würden in zwei Tagen heimkehren. Der Graf sagt sich, so bleibe ihm noch ein Tag, um zu seinem Ziel zu kommen.

 

Zweiter Akt

Das Schlafzimmer der Gräfin

Zwei Seitentüren, eine Tür im Hintergrund. Links ein Ruhebett und ein Tisch, auf dem eine Lampe brennt. Rechts ein Fensterkreuz.

Szene 1–2. Die Gräfin sitzt im Schloss mit ihren Damen und bestickt einen Schal, auch die Damen machen Handarbeiten. Sie empören sich über die Frechheit, mit der sich Ory als heiliger Mann ausgegeben hat (Introduktion: „Dans ce séjour calme et tranquille“). Es naht ein heftiges Unwetter, das schließlich mit großer Gewalt losbricht. Man hört hinter der Szene Stimmen von Menschen, die im Schloss Zuflucht suchen, bei denen es sich in Wirklichkeit um den Grafen Ory, seine Ritter, den Erzieher und Raimbaud handelt. Sie haben sich als Pilgerinnen verkleidet und bitten mit verstellten Stimmen um Einlass; sie seien vor dem Grafen und seinem Gefolge auf der Flucht.

 

Szene 3–5. Die Anführerin der „Pilgerinnen“, in Wirklichkeit Graf Ory, bittet um ein Gespräch mit der Gräfin (Duett: „Ah! quel respect, Madame“). Die Gräfin reagiert überrascht, als die Pilgerin stürmisch ihre Hände küsst. Als die anderen Pilgerinnen hinzukommen, stellt sie der Graf als seine „Brüder“ vor und kann den Versprecher gerade noch korrigieren. Als die Männer allein sind, freuen sie sich über den geglückten Streich (Chor der Ritter: „Ah! la bonne folie!“). Nur Wein fehlt für ein Gelage. Da kommt Raimbaud mit einem Korb Weinflaschen herein. Er hat den Weinkeller des Besitzers gefunden. Beredt erzählt er von seinem gefährlichen Coup, seine Beute mitzubringen (Arie: „Dans ce lieu solitaire“ – Chor der Ritter: „Buvons, buvons soudain“).

 

Szene 6–8. Ragonde kommt, um sicherzugehen, dass den „Pilgerinnen“ nichts fehle. Diese verstecken die Flaschen rasch unter ihren Umhängen und geben sich wieder als dankbare, fromme Pilgerinnen. Auf Geheiß der Gräfin ziehen sie sich schließlich in ihre Schlafgemächer zurück.

 

Szene 9. Nun erscheint Isolier vor dem Schloss. Er verschafft sich Zutritt, indem er eine wichtige Nachricht zu überbringen habe: dass die Kreuzritter um Mitternacht heimkehrten und ihre Frauen überraschen wollten. Der Herzog habe aber befohlen, die Frauen rechtzeitig zu benachrichtigen, damit die Überraschung nicht vielleicht doch zu plötzlich ausfalle. Isolier klärt die Damen darüber auf, dass es sich bei den Pilgerinnen um niemand anders als den Grafen Ory und sein Gefolge handle. Die Damen sind entsetzt und rennen auseinander.

 

Szene 10. Isolier warnt die Gräfin vor Ory und legt zur Tarnung deren Schleier an (Terzett: „A la faveur de cette nuit obscure“). Beide nehmen in der Dunkelheit auf dem Sofa Platz. Ory tritt hinzu und antwortet auf die Frage, wer da sei: „Schwester Colette“. Er nimmt die Hand Isoliers, in der Meinung, es sei die Gräfin, presst sie an sein Herz, fällt auf die Knie und erklärt ihr seine Liebe. Eine Glocke und Trompeten ertönen, die Damen stürzen mit Fackeln ins Zimmer. Jetzt sieht Ory seinen Irrtum und droht Isolier. Der aber sagt, auch der Herzog, der Vater des Grafen, sei zurückgekehrt. Dessen Zorn werde ihn treffen, und die Gefährten und Ritter des Grafen würden im Gefängnis landen.

 

Szene 11. Isolier öffnet eine Geheimtür, so dass der Graf und seine Kumpane sich unbemerkt entfernen können. Der Herzog und die Kreuzritter mit dem Bruder der Gräfin treten ein, die Damen stürzen ihren Männern in die Arme, die Gräfin ihrem Bruder. Dieser umarmt Isolier. Die Oper endet mit einer Hymne auf die Ritter, deren ruhmreiche Taten und auf die Macht der Liebe (Finale II: „Écoutez ces chants de victoire“).

Programm und Besetzung

Oper gesungen auf Französisch, mit französischen Untertiteln
Die Dauer des Stücks beträgt etwa 2 Stunden und 50 Minuten

 

Cyrille Dubois | Graf Ory
Sara Blanch | Gräfin Adèle
Ambroisine Bré | Isolier
Monica Bacelli | Ragonde
Nicola Ulivieri | Der Gouverneur
Sergio Villegas-Galvain | Raimbaud
Marielou Jacquard | Alice

 

Patrick Lange | Dirigent
Pariser Kammerorchester
Chor von Rouen | Leitung: Frédéric Pineau

Théâtre des Champs-Élysées

Das Gebäude

Das Théâtre des Champs- Elysées ist zweifellos einer der schönsten Veranstaltungsorte in Paris. Erbaut im Jahr 1913, mit Auszeichnung entworfen und gestaltet zu werden, von einer Reihe von Künstlern wie Architekten Henry van de Velde und Auguste Perret, der Maler und Bildhauer Antoine Bourdell, der Maler Maurice Denis und der Kristall – Gestalter René Lalique, um nur einige von Wichtigen zu erwähnen. Es war das erste Pariser Theater. das komplett aus Stahlbeton gebaut wurde.

Restaurierung der Großen Halle, die für Opernaufführungen, Sinfoniekonzerten und Tanz vorgesehen wird, wurde im Jahr 1985 beschlossen. Zwei Jahre später, am 23. September 1987 eröffnet das komplett renovierte Theater seine Türen wieder. Fünfzehn Jahre nach dieser wichtigen Arbeit wurde beschlossen, eine neue Renovierung zu unternehmen, aber um die vollständige Schließung des Theaters für eine ganze Saison zu verhindern, die Bauarbeiten werden nun zum Teil während des Sommers durchgeführt. Die alt gewordene Ausrüstung wurde ersetzen, bestimmte Teile des Theater in Ordnung gebracht und Bequemlichkeit bei den Zuschauer und Künstler während ihres Besuchs verbessert. So ist in den letzten Jahren, ging es um unter anderem um die Renovierung der Fassade aus Marmor, Ersetzung der Teppiche im Zimmer mit Holzböden, den Einbau eines neuen, voll mit Holz dekorierten Konzertsaales mit einer signifikanten Verbesserung der Akustik, der Orchesterbühne und unterer Bühne.

Das Théâtre des Champs- Elysées ist  heute ein modernes Arbeitsinstrument, jedes Jahr von fast 300.000 Zuschauern und ein paar Tausende von Künstlern und Mitarbeitern besucht.

Das Théâtre des Champs- Elysées, Das Juwel der französischen Architektur des zwanzigsten Jahrhunderts, wurde im Jahr 1953 als eines der ersten Gebäude des zeitgenössischen architektonischen Erbes als historisches Denkmal eingestuft. Seit 1970 ist Caisse des Dépôts der Eigentümer des gesamten Gebäudes in der Avenue Montaigne 15 und Hauptpatron des Theaters.

So erreichen Sie uns: 
 
U-Bahn: Alma-Marceau (Linie 9), Franklin D.Roosevelt (Linie 1), Pont de l'Alma (RER Linie C) 
Bus: n ° 42, 63, 72, 80, 92 
Taxi-Station: Place de l'Alma, Ecke Avenue George V 
Parkplatz: Alma George V. Der Eintritt ist vor n ° 19, Avenue George V 
Fixe Preise abhängig von der Länge der Aufführung. 

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