Don Carlos

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März 2025 Next
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Handlung der fünfaktigen Fassung

 

Erster Akt

Der Wald von Fontainebleau

An einem eisigen Winterabend beklagen hungernde Holzfäller im Wald von Fontainebleau ihre katastrophalen, durch den Spanisch-Französischen Krieg verursachten Lebensbedingungen. Prinzessin Elisabeth von Valois von Frankreich trifft auf der Jagd mit ihrem Gefolge auf die Hungernden und verkündet ihnen die Unterzeichnung eines Friedensvertrags am selben Abend, der durch ihre Heirat mit Don Carlos, dem spanischen Thronfolger, besiegelt werden soll. Heimlich nach Fontainebleau gereist, wartet Don Carlos im Wald auf seine ihm versprochene Braut, die Prinzessin. Da die beiden sich noch nie gesehen haben, möchte er sie vor der Hochzeit inkognito kennenlernen. Elisabeth, die sich mit ihrem Pagen Thibault im Wald verirrt hat, trifft auf Don Carlos, der sich ihr zunächst als sein eigener Gesandter vorstellt und sich in sie verliebt. Sie ist gespannt auf ihren Verlobten, und als er ihr ein Bild von Don Carlos zeigt, sieht sie, dass er vor ihr steht. Sie gestehen einander ihre Liebe.

Thibault, der zum Schloss geeilt ist, um Hilfe für die Prinzessin zu holen, kehrt zurück und grüßt Elisabeth als spanische Königin. Der Graf von Lerma überbringt ihr die Nachricht, dass der Frieden zwischen Frankreich und Spanien nur durch eine Hochzeit zwischen ihr und König Philipp, Don Carlos’ Vater, gesichert werden könnte. Sie müsse auf der Stelle ihre Zustimmung erteilen. Die verarmte Bevölkerung fleht sie an, der Hochzeit zuzustimmen, doch ihr Herz möchte die eben gefundene Liebe zu Don Carlos behalten. Schließlich haucht sie ein stimmloses „Oui“, das Volk jubelt, aber für Elisabeth und Don Carlos bricht eine Welt zusammen.

 

Zweiter Akt

Erstes Bild: Kreuzgang des Klosters von San Giusto

Vor dem Kloster von Yuste, in dem das Grab von Kaiser Karl V. liegt, bittet Don Carlos um Vergessen. Seine Verlobte Elisabeth hat seinen Vater geheiratet, er aber kann seine Liebe zu Elisabeth nicht verdrängen oder gar vergessen. Der Marquis von Posa, Rodrigue, kommt dazu und erzählt seinem Freund Don Carlos von den unsäglichen Zuständen in Flandern. Carlos erleichtert ihm sein Herz, er erzählt von seiner unerfüllbaren Liebe zu seiner Stiefmutter. Rodrigue schlägt Carlos vor, seine Sorgen in Flandern beim Kampf gegen die Unterdrückung zu vergessen. Sie schwören einander ewige Freundschaft.

Zweites Bild: Heiterer Ort vor den Toren des Klosters von San Giusto

Im Garten des Klosters von Yuste vertreiben sich die Hofdamen der Königin mit der Prinzessin Eboli, die in Don Carlos verliebt ist, die Zeit mit Gesängen. Rodrigue gibt der Königin einen Brief ihrer Mutter aus Paris, dazu heimlich eine Notiz von Don Carlos. Darin bittet Carlos Elisabeth, dem Überbringer zu vertrauen, außerdem bittet er um ein Gespräch. Elisabeth stimmt zu. Don Carlos bittet Elisabeth, auf seinen Vater Einfluss zu nehmen, der ihm einen Einsatz in Flandern verweigert. Doch dann übermannt ihn seine Liebe, er fällt ihr zu Füßen, doch als er versucht, sie zu umarmen, stößt sie ihn weg und meint, er müsse seinen Vater töten, um sie zu bekommen. Philipp erscheint, nachdem Carlos verstört weggelaufen ist. Verärgert darüber, die Königin entgegen dem höfischen Protokoll alleine anzutreffen, verbannt er die verantwortliche Gräfin von Aremberg zurück nach Frankreich. Elisabeth, entsetzt über diese öffentliche Beleidigung, nimmt traurig Abschied von ihrer engsten Vertrauten. Als sich der Hofstaat zerstreut hat, hört sich der König den liberalen Rodrigue an, der mit ihm die Geschehnisse in Flandern besprechen will. Philipp beharrt auf seiner harten Hand, um die Kontrolle in Flandern zu behalten, doch er bewundert insgeheim Rodrigue für seine moderne und offene Art. Er macht sich Rodrigue zum Vertrauten und bittet ihn, ein Auge auf Don Carlos zu haben, doch warnt er ihn auch vor dem (allmächtigen) Großinquisitor.

 

Dritter Akt

Erstes Bild: Die Gärten der Königin in Madrid

Philipps Krönungsfeierlichkeiten gehen ihrem Höhepunkt entgegen. Elisabeth tauscht mit Prinzessin Eboli die Masken, um sich dem Trubel entziehen zu können. Don Carlos erscheint und gesteht der vermeintlichen Elisabeth erneut seine Liebe und ist entsetzt, als er feststellt, dass es sich um Eboli handelt. Eboli versteht die wahren Hintergründe und will ihn denunzieren. Plötzlich erscheint Rodrigue, der droht, die Prinzessin zu erdolchen. Don Carlos kann ihn jedoch davon abbringen. Rodrigue bittet Carlos, ihm verräterische Papiere zur Situation in Flandern auszuhändigen. Der zögert, weiß er doch, dass Rodrigue Vertrauter des Königs ist, lässt sich aber schließlich doch von der Treue seines Freundes überzeugen.

Zweites Bild: Ein großer Platz vor Nostra Donna d’Atocha.

In einer großen Zeremonie, dem Autodafé, werden als Höhepunkt der Feierlichkeiten Verräter und der Inquisition anheim fallende Ketzer verbrannt. Sechs flandrische Gesandte bitten um Gnade für ihr Land, die Bitte wird von Elisabeth, Rodrigue und Carlos unterstützt. Dieser erneuert seinen Wunsch, nach Flandern gehen zu dürfen. Als Philipp ablehnt, zieht Carlos das Schwert gegen den König, keiner wagt einzugreifen. Schließlich ist es Rodrigue, der Carlos die Waffe abnimmt, um Schlimmeres zu verhindern. Der König ernennt ihn zum Herzog, Don Carlos wird verhaftet. Das Autodafé beginnt.

 

Vierter Akt

Erstes Bild: Kabinett des Königs in Madrid

Im Arbeitszimmer sinniert der König über seine Sterblichkeit, seine Einsamkeit und sein Verhältnis zu seiner Frau Elisabeth, die ihn noch nie geliebt hat. Der blinde Großinquisitor erscheint und gibt dem König den Rat, Rodrigue der Inquisition zu übergeben, da dieser mit seinen liberalen Ansichten eine viel größere Gefahr darstelle als Don Carlos. Der König wehrt sich, da er Rodrigue als gleichrangigen Menschen, ja als Vertrauten, den einzigen, den er besitzt, ansieht. Doch der Großinquisitor, allem Irdischen längst entflohen, warnt Philipp, dass auch Könige sich vor der Inquisition verantworten müssen.

Elisabeth beklagt sich vor dem König über den Diebstahl einer ihr wichtigen Schatulle mit persönlichen Dokumenten. Sie reagiert entsetzt, als der König ihr die Schatulle präsentiert, die er von Eboli erhalten hat. Als Philipp sie gewaltsam öffnet, findet er ein Bild von Don Carlos darin. Er beschuldigt sie der Untreue und verflucht sie. Als Rodrigue und Eboli zu Hilfe eilen, erkennt Eboli ihre Schuld, Rodrigue schilt den König ob seiner Unbeherrschtheit. Eboli gesteht der Königin nicht nur den Diebstahl, sondern bezichtigt sich auch des Ehebruchs mit dem König und gesteht ihre Liebe zu Don Carlos. Die Königin befiehlt ihr, den Hof am nächsten Tag zu verlassen. Allein gelassen, will Eboli als letzte gute Tat Don Carlos retten.

Zweites Bild: Das Gefängnis von Don Carlos

Rodrigue besucht Don Carlos im Gefängnis, um ihm Lebewohl zu sagen, denn die Papiere, die bei ihm gefunden wurden, verraten seine Schuld. Durch einen Schuss aus dem Hinterhalt wird Rodrigue tödlich getroffen. Sterbend teilt er seinem Freund noch mit, dass Elisabeth beim Kloster St. Juste auf ihn warte. Eboli hat das Volk mobilisiert, um Don Carlos freizulassen, doch der Aufstand wird durch den Großinquisitor und Philipp beendet.

 

Fünfter Akt

Kreuzgang des Klosters von San Giusto

Vor dem Grab Karls V. treffen sich Elisabeth und Don Carlos. Er hat das Träumen aufgegeben und will versuchen, Flandern zu retten. Sie sagen sich ein letztes Mal Lebewohl. Die beiden werden von Philipp und dem Großinquisitor erwischt. Bevor Don Carlos jedoch ausgeliefert werden kann, erscheint ein alter Mönch und zieht ihn in das Dunkel des Klosters zurück. Voll Erschütterung meinen alle, die Stimme Karls V. gehört zu haben.

Programm und Besetzung

Oper in fünf Akten (1867)

Nach Friedrich von Schiller


Kreativteam

Giuseppe Verdi – Musik

Joseph Méry – Libretto

Camille du Locle – Libretto

Simone Young – Dirigentin

Ching-Lien Wu – Chorleiter

Krzysztof Warlikowski – Regisseur

Małgorzata Szczęśniak – Bühnenbild und Kostümbild

Felice Ross – Lichtdesign

Denis Guéguin - Video

Claude Bardouil – Choreographie

Christian Longchamp – Dramaturgie

 

Gießen

Charles Castronovo – Don Carlos

Marina Rebeka – Elisabeth de Valois

Christian Van Horn - Philippe II

Ekaterina Gubanova – La Princesse Eboli

Andrzej Filończyk – Rodrigue

Alexander Tsymbalyuk – Le Grand Inquisiteur

Sava Vemić – Un Moine

Marine Chagnon - Thibault

Teona Todua – Une voix d’en haut

Kevin Punnackal – Le Comte de Lerme

Hyun-Jong Roh – Ein königliches Hérault

Christian Rodrigue Moungoungou – Un coryphée

Amin Ahangaran – Sechs députés flamands

Niall Anderson – Sechs députés flamands

Alejandro Baliñas Vieites – Sechs députés flamands

Vartan Gabrielian – Sechs députés flamands

Florent Mbia – Sechs députés flamands

Milan Perišić – Sechs députés flamands

Das Orchester und der Chor der Pariser Oper

Pariser Oper - Opéra Bastille

RM Europa Ticket GmbH ist ein offiziell akkreditierter Wiederverkäufer der Opera National de Paris.

 

Agenturnummer: 4848428

 

Opéra Bastille


Ein großes modernes Theater


Die Opéra Bastille ist das Werk des kanadischen-uruguayischen Architekten Carlos Ott, der im November 1983 nach einem internationalen Wettbewerb aus rund 1.700 Architekten ausgewählt wurde. Das Theater wurde am 13. Juli 1989 eingeweiht.
Seine Architektur ist durch transparente Fassaden und durch die Verwendung von identischen Materialien sowohl für den Innen – als auch den Außenbereich ausgeprägt.
Mit ihren 2.700 akustisch einheitlichen Sitzen, ihrer einzigartigen Ausstattung der Bühne, integrierten Kulisse, Kostüm und Zubehör für Workshops, sowie ihrer zahlreichen Arbeitsbereichen und Proberäumen, ist die Opera Bastille ein großes modernes Theater.

Bühne Einrichtungen

Der mobil und verstellbar Orchesterraum, kann bedeckt werden; er ist der größte und kann bis zu 130 Musiker beherbergen
Hauptbühne, 45 m hoch, 30 m breit, 25 m tief, zusammengesetzt aus 9 Aufzügen, die mehrere Ebenen ermöglichen und von drei Hauptaufzügen unterstützt werden die Landschaft bringen von unten Bühne
Clearing Zonen, 4 Lagerflächen mit den gleichen Abmessungen wie die der Bühne
Backstage - Bereich, mit seinem Kulisse
Verkehrsfläche, Bühnenbild  vorübergehend zwischen der Bühne, Werkstätten und Probebühne platziert
Probebühne, die Salle Gounod, mit seiner Orchesterraum und Abmessungen identisch mit denen der Hauptbühne


Das Gebäude

Wohnfäche: 22.000 m²
Bodenfläche: 160.000 m²
Gesamthöhe: 80 m (einschließlich 30 m unterhalb der Straße)


Die Hörsäle
Der große Konzertsaal

Fläche: 1.200 m², 5% der gesamten Fläche vom Gebäude
Abmessungen: 20 m hoch, 32 m tief, 40 m breit
Anzahl der Sitzplätze: 2.703
Materialien: blau Granit aus Lannelin in der Bretagne, Birnbaum aus China, gläserne Decke


Das Amphitheater

Fläche: 700 m²
Tiefe: 21,4 m
Anzahl der Sitzplätze: 450
Materialien: weißes Brekzie Marmor aus Verona, Mitarbeiter Decke


Das Studio

Fläche: 280 m²
Tiefe: 19,5 m
Anzahl der Sitzplätze: 237
Materialien: weißes Brekzie Marmor aus Verona und Birnbaumholz

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